Neuartige Therapien können besonders relevant für Patienten sein, die an schweren, seltenen oder chronischen Erkrankungen leiden, die nicht auf herkömmliche Behandlungen ansprechen. Im Gegensatz zur Symptombehandlung zielen diese Therapien darauf ab, das Problem an seiner Ursache zu beheben – durch die Reparatur beschädigter Zellen, die Wiederherstellung von Gewebe oder die Veränderung der Reaktion des Körpers auf Krankheiten.
AOP Healths neuartige Therapien konzentrieren sich insbesondere auf Somatische Zelltherapie und verwendet speziell präparierte lebende Zellen, um den Körper bei der Heilung zu unterstützen, schädliche Entzündungen zu reduzieren und/oder beschädigtes Gewebe zu ersetzen. Ein vielversprechender Ansatz in diesem Bereich ist die Verwendung von mesenchymalen Stromazellen (MSC). Dabei handelt es sich um eine spezielle Art von Stammzellen, die in verschiedenen Geweben, darunter auch der Haut, vorkommen. Wissenschaftler können diese Zellen in speziell entwickelten Verfahren isolieren und vermehren, um eine Therapie zu entwickeln, die Entzündungen lindert und die Heilung unterstützt. Wenn sie bei Patienten eingesetzt werden, können diese Zellen in vielen Fällen zu den geschädigten oder erkrankten Stellen wandern, wo sie helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen und die körpereigenen Heilungsprozesse anzuregen bzw. zu unterstützen.
KRANKHEITSBEREICHE:
Epidermolysis bullosa (EB), auch „Schmetterlingskrankheit“
Epidermolysis bullosa ist eine seltene genetische Erkrankung, die die Haut extrem empfindlich macht. Selbst sanfte Berührungen können schmerzhafte Blasen und offene Wunden verursachen. In schwereren Fällen betrifft die Krankheit auch das Innere des Körpers, einschließlich Mund und Verdauungstrakt. Da die natürliche Heilung des Körpers beeinträchtigt ist, heilen Wunden oft nicht richtig und können zu Infektionen und Narbenbildung führen. Frühe Forschungsergebnisse zeigen, dass eine bestimmte Art von MSCs helfen kann, indem sie Entzündungen reduziert und die Gewebereparatur unterstützt.
Therapieresistente chronische venöse Ulzera (CVU)
Therapieresistente chronische venöse Ulzera (CVUs) sind lang anhaltende Geschwüre, die aufgrund einer schlechten Durchblutung der Venen, meist an den Unterschenkeln, auftreten. Diese Geschwüre können schmerzhaft sein, heilen nur langsam und sind schwer zu behandeln. Herkömmliche Wundversorgung reicht oft nicht aus. CVU entstehen durch erhöhten Druck in den Venen, wodurch Flüssigkeit und Blutzellen in das umliegende Gewebe austreten, was zu Hautschäden und Geschwürbildung führen kann. Sie sind eine häufige Komplikation der chronischen venösen Insuffizienz (CVI), einer Erkrankung, bei der die Venen Schwierigkeiten haben, das Blut zum Herzen zurückzubefördern, was zu einer Blut- und Wasseransammlung in den unteren Gliedmaßen führt.